Die vier Wochen hier sind wieder super schnell vorbei gegangen. Sobald man in der Routine eingearbeitet ist und durch die entspannte natürliche Art der Menschen hier vergeht die Zeit, ohne dass man es merkt.
Es gibt viele Dinge die ich sehr vermissen werde, aber auch so einiges, das ich weniger vermissen werde. Ein paar der Kinder würde ich wirklich gerne mitnehmen, aber das dürfte schwierig werden....! :)
Ich fange an mich zu wiederholen, aber ich kann nur immer wieder sagen, dass ich unglaublich Dankbar für die Zeit hier bin. Auch hier habe ich schreckliche und wunderschöne Dinge gesehen, ganz besondere Menschen kennengelernt und auch mich selbst ein bisschen besser kennengelernt und sicher auch verändert.
Ich hatte gestern nochmal die Chance meine Nachbarschaft kennenzulernen. Der Haven in dem ich lebe und arbeite liegt ja in einem etwas reicheren Teil eines Townships. Die Sozialarbeiterin, die hier arbeitet, betreut noch ein weiteres Kinderheim, gar nicht weit von hier, was für die sehr armen Menschen in der Community eine Unterstützung darstellt. Einige Kinder leben dort, andere kommen lediglich nach der Schule dorthin, weil die Eltern arbeiten und zur Unterstützung bei Hausaufgaben und so weiter, die gehen aber abends zu ihren Familien zurück. Wir haben nachdem wir in dem Kinderheim waren noch eine Aids-kranke Frau besucht um zu schauen wie es ihr geht, da sie erst vor enigen Tagen aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Ihre Kinder leben auch in dem Kinderheim und die Familie wird von der Organisation intensiv unterstützt, weil es in dem Township für die Kinder nahezu unmöglich ist der Mutter medizinische Hilfe zu beschaffen.
Es war erschreckend zu sehen, wie krass die Untschiede selbst innerhalb des Townships sind. Hier gibt es Wasser, Strom und riesige Häuser, geht man zwei Straßen weiter hat man schon nurnoch Blechhütten, allerdings wird dort von der Regierung "frisches" Wasser (es ist alles andere als frisch und sauber) und Strom zur Verfügung gestellt. Geht man noch ein Stückchen weiter ist man im nichts. Kein Wasser, "Toiletten" die eher an einen Blechkasten erinnern, und lediglich ein wenig von der "reichen" Nachbarschaft illegal abgezapfter Strom.
Ich freue mich jetzt auf zuhause aber diese Erlebnisse hier werden immer ein Teil von mir bleiben (hach klingt das schnulzig, ist aber so! :D).
Morgen Nachmittag geht die Reise los, totsiens South Africa en baie dankie!! ♡
Mein Baby kann noch nichtmal richtig laufen, ist aber schon ein ganz großer auf dem Trampolin! :D
Meine kleine afrikanische Familie ♡
》Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer die Trennung! Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude. Man trägtdas vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich!《
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